5-15-65 Handelssystem

Februar 18th, 2009 von admin

„The 5 – 15 – 65 Strategy“

Hier nun ein einfaches, auf Gleitenden Durchschnitten aufbauendes Handelssystem, welches auch dem Anfänger die Möglichkeit gibt sich in den Forexmarkten zu bewegen. Grundsätzlich muss man zu einem solchen System wissen, dass es sich um ein Trendfolgesystem handelt, bei welchen die Gewinne in Trendmärkten gemacht werden und welche in Seitwärtsmärkten, sog. choppy markets, Teile dieser Gewinne wieder abgeben. Auch erfolgt der Einstieg relativ spät, da sich zunächst immer erst einmal ein Trend erkennbar herausbilden muss.

Chartsetup:
Zunächst benötigt man einen 3o Minuten Chart, in welchen 3 exponentielle gleitende Durchschnitte gelegt werden. Die Exponentiellen Gleitenden Durchschnitte, nachfolgend Exponential Moving Averages = EMA benannt, werden auf die Werte 5, 15 und 65 konfiguriert.

Einstieg in einen Longtrade:
Sobald der 5er den 15er EMA von unten nach oben schneidet und der 15er den 65er EMA von unten nach oben schneidet und der 13er EMA ca. 30 Pips vom 65er EMA entfernt ist baut sich eine Tradechance auf. Ab jetzt heißt es den Chart beobachten bis der Kurs nochmals auf den 65er EMA rücksetzt und genau hier wird in den Long-Trade eingestiegen.

ma-system

Einstieg in einen Shorttrade:
Sobald der 5er den 15er EMA von oben nach unten schneidet und der 15er den 65er EMA von oben nach unten schneidet und der 15er EMA ca. 30 Pips vom 65er EMA entfernt baut sich eine Tradechance für einen Short-Trade auf. Ab jetzt heißt es den Chart beobachten bis der Kurs nochmals bis an den 65er EMA zurückläuft und genau hier wird in den Short-Trade eingestiegen.

Absichern der Position:
Grundsätzlich wird niemals ohne Stop-Loss getradet, d.h. es wird immer (!) zeitgleich mit der Positionseröffnung eine Stop-Loss Order eingegeben. Je nach gehandeltem Pair und in Abhängigkeit von dessen Volatilität bieten sich im 30 Minuten Chart fixe Stopps zwischen 25 und 40 Pips an.

Ausstieg aus der Position:
Hier bieten sich mehrere Varianten an. Denkbar ist ein Trailingstop, welcher von seiner Größe dem Stop-Loss entspricht. Wer die Zeit hat, den Trade zu beobachten kann den Stop-Loss händisch bei erreichen von neuen Hochs immer auf das vorangegangene Zwischentief setzen. Am sinnvollsten erscheint mir ein sogenannter Step-Stop, d.h. ein Stop welcher aller x Pips um einen bestimmten Betrag nachgezogen wird, wobei sich hier wiederum als Step-Größe die Pipzahl des ersten Stop-Loss (des Initial Stops) anbietet. Zuguterletzt kann man auch bei eingehen des Trades sich ein fixes Takeprofit-Ziel festlegen und dies als Order eingeben. Hierbei sollte man jedoch sich strengstens an die aufgestellten Moneymanagment Regeln halten

Verfeinern des Systems:
Ob man das System, wie hier vorgestellt, auf den 30 Minuten Chart handelt oder ob man andere Zeiteinheiten tradet, bleibt dem Trader überlassen. Auch kann man an den Moving Averages noch Feintuning betreiben oder einen weiteren Filterindikator dem System hinzufügen. Grundsätzlich sollte man die Handelszeiten und die Handelsvolumen der einzelnen Pairs beachten.

Wenn man die Möglichkeit hat, die Farben der Moving Averages einstellen zu können, sollte diese unterschiedlich einfärben und in dicke und Linienart unterschiedliche Gestaltungen wählen. Wenn man mehrere verschiedene Handelssysteme nutzt, sollte man sich auf eine Farbkodierung bei selben Indikatoren und Moving Averages festlegen. Dieser Hinweis mag banal klingen, jedoch erleichtert Routine auch im Tradingalltag das finden der Signale erheblich und vermeidet Flüchtigkeitsfehler.

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